Cristo Redentor – Christusstatue

Cristo Redentor in Rio de Janeiro (Foto: Greta Hamann)

Morgens um sechs klingelt der Wecker, ich ziehe mir die Laufschuhe an, laufe zur Meerespromenade, kleine grüne Papageien sitzen auf den Bäumen, eine frische Brise zieht mir um die Ohren, die Sonne knallt mir auf die Haut, um mich herum viele andere Läufer, ich ziehe am Zuckerhut vorbei und schaue auf die Christusstatue.

cristo santa marta favela (Foto: Greta Hamann)
Ausblick auf die Statue von einer Favela

Nicht nur morgens beim Joggen – ob in der Favela, am Strand, beim Umherfahren in der Stadt – irgendwie erhascht man immer einen Blick auf den „Cristo Redentor“ (Deutsch: Christus, der Erlöser).
Die circa 38 Meter hohe Statue wurde auf dem Berg Corcovado mitten in Rio errichtet und ist eine der wichtigsten Touristenattracktionen.

cristo oben iphone (Foto: Greta Hamann)
Die Statue wurde 1931 fertiggestellt.

Auch ich bin am Freitag nochmal (ich war im Jahr 2006 schon einmal dort) mit einer der Projektteilnehmerinnen (Margarida aus Portugal) hochgefahren und war wieder begeistert von dem unglaublichen Ausblick. Man sieht nicht nur den Zuckerhut (und meine morgendliche Laufstrecke), sondern kann eine komplette 360-Grad Luftaufnahme der Stadt machen: Copacabana, Ipanema, Lagoa, Maracana-Stadion…

Ich habs allerdings verpeilt und nur den Zuckerhut fotografiert.

Ausblick Zuckerhut Cristo Redentor (Foto: Greta Hamann)
Ausblick auf den Zuckerhut und meine morgendliche Laufstrecke (unten links am Wasser lang)

Rund 5.500 Touristen wollen sich täglich vor dieses Panorama stellen, um ein Erinnerungsfoto zu machen. Dementsprechend ist es auch ordentlich voll da oben.

Cristo voll Margarida (Foto: Greta Hamann)
Das ist übrigens Margarida aus Portugal

Da muss man nicht nur aufpassen, dass man niemandem auf die Füße tritt – man muss auch schauen, dass man überhaupt über keinen Körper fällt…

Leute liegen auf dem Boden Christusstatue (Foto: Greta Hamann)
Was man nicht so alles tut für ein tolles Bild…

(Um die Einleitung in diesen Artikel nicht zu versauen, habe ich den Geruch nach Urin und die zahlreichen Obdachlosen in den Straßen rund um unser Hotel einfach mal unerwähnt gelassen. Unser Hotel ist in Lapa, einem nicht ganz so sauberen und ordentlichen – dafür aber interessanteren – Stadtteil Rios.)

 

Von Greta

Studentin und Journalistin aus dem Ruhrgebiet, wohnt in Köln. Ich reise gerne um die Welt - meistens nach Brasilien oder in andere Länder Lateinamerikas. Da es in Deutschland nicht das ganze Jahr lang Wassermelonen gibt, esse ich hier jeden Tag einen Apfel. Den auf dem Foto aber nicht, ist Porzellan. Ich spreche Spanisch, Portugiesisch, Englisch und un petit peu Französisch.

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